Zum Entfachen des Feuers im Gewölbeofen verwenden wir
unbehandeltes, trockenes (ca. zwei Jahre altes) Fichtenanmachholz. Für die eigentliche Heizphase eignen sich langjährig abgelagerte Eichen-Buchenscheite aus heimischen Wäldern. Hiermit
erreichen wir den optimalen Heizwert von 2100 kwh je Raummeter.
Bereits 24 Stunden vor Arbeitsbeginn wird der Ofen angezündet und mit sechs Scheiten Brennholz beschickt (Stärke 15cm). Nach einer Stunde intensiven Brennens drosseln wir die Luftzufuhr bzw. Abluft auf ein Minimum, da der eigentliche Brennvorgang abgeschlossen ist. In dieser Phase nimmt der Korpus (das Massiv) die meiste Hitze auf und speichert sie. Diesen Vorgang wiederholen wir nach sechs Stunden noch zweimal, sodass es zu drei Heizperioden kommt. Nach schließen der Ofenklappe hat der Ofen 600 Grad und fällt in den nächsten zehn bis zwölf Stunden bei geschlossenem Zug auf ca. 280 Grad. Jetzt wir der Ofen mit einem Drahtbesen ausgekehrt und mit einem Jutesack ausgeschleudert (Bäckerfahne). Hierbei fällt der Ofen auf ca. 250 Grad, welches der optimalen Backtemperatur entspricht.